Night action of 20th May 1940 - 131 Brigade, 44th Division (inc. 2 Buffs & 6 Queens?)

Discussion in '1940' started by PackRat, Oct 16, 2017.

  1. PackRat

    PackRat Well-Known Member

    Hi all,

    Does anyone have a good account of what was happening on the 20th and 21st May 1940 in the Petegem area?

    I'm working through the diary for 139 Field RA and they were in action for the first time this day and suffered their first combat casualties. I'm finding it hard to get a wider sense of exactly where they were and what was going on around them, though, and how strong the German attack against their front was.

    The diary states that they were deployed in close support of 6 Queens, and also mentions in passing 2 Buffs as having been badly mauled nearby. It seems that the Germans attacked across the river (the River Scheldt? the diary keeps switching between 'canal' and 'river') and took Petegem, forcing the British infantry to withdraw, the enemy coming within 500 yards of 362 Battery's position and prompting them to request permission to pull the guns out. There was then a counter-attack by 'carrier platoons' (not entirely clear from which regiment, Queens or Buffs), with an officer from 139 Field accompanying them to relay fire orders. Later on in the day (on the 21st) 139 Field got hammered by artillery and suffered several killed and wounded. Additionally, the 139 diary gives the location for the action as 'Wiedreisch' and 'Weedreisch', which I can't find on the map.

    I've found Drew5233's post which includes a partial page from the 2 Buff's diary covering the action; they seem to call it the 'Audenarde Battle' (is 'Oudenaarde' the same place?). I've also found this account which appears to be from the Intelligence Officer of 2 Buffs. Can't find anything from 6 Queens though.

    Can anyone give a clearer account of what happened over these two days in this particular area? And who were the British troops facing here?

    A couple of other bits, too. On the war diary page from the Buffs there's a note in the corner saying 'Stories of men dressed as civilians and in civilian cars doubted'. This is echoed in the 139 Field's diary, but here the writer seems to take it as fact. It says:

    "The reason for the speed of the German advance and then the ease with which they were driven back was due to their tactics, tactics which are not recognised by the law of War. Two Germans would advance with their hands above their heads as if in surrender, while a third behind with a Tommy gun mowed down our infantry. They also came dressed as refugees and even in British uniforms. They were not however in great numbers and our Carrier Platoons advancing suddenly from behind cover, quickly swept them back. The 2 Buffs, the left Fwd. Btn. lost practically the whole of their fighting strength and only their Wagon Line personnel remain."

    This struck me as pretty unlikely on first reading, with the writer perhaps picking up rumour, panic and confusion in this early encounter with the unfamiliar German enemy and reporting it as gospel. Was there anything at all in it, though?

    Also, can anyone describe the general formation/tactics of the 'carrier platoons' that are mentioned?
     
    Last edited: Oct 16, 2017
  2. von Smallhausen

    von Smallhausen Junior Member

    Hello Packrat,
    Saw this old message and you can find Weedries here Google Maps.
    Oudenaarde is the modern spelling of Audenarde.
    Would you mind to post the War Diary about Weedries please. People who live near Weedries told me a Brencarrier was caught in german fire and destroyed.
    Kind regards,
    Jef
     

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  3. von Smallhausen

    von Smallhausen Junior Member

    dear Packrat,
    In answer of your question: And who were the British troops facing here? I can answer with the tagebuch of the German IR 74. I'm afraid it written in German.
    With kind regards from Flanders,
    Jef

    Kriegstagebuch IR 74

    19. Mai. Zum 1.Mal seit Beginn der Operationen wird das Regiment Divisionsreserve. J.R.73 kommt nach vorn. Auch der nächste Abschnitt am Dendrekanal, 7 km südwestlich Asbeek, ist vom Feind geräumt. Der Brückenbau dort nimmt viel Zeit in Anspruch. So hat das Regiment unerwartet einen Ruhetag.

    20.Mai. Erst um Mitternacht kommt Marschbefehl. Um 2.30 Uhr tritt das Regiment von Teralphene an. Es wird ein anstrengender Marsch von 45 km. Wir sind letzte Marschgruppe der Division. Das ist kein angenehmes Marschieren mit viel Auflaufen und Halten. Wir marschieren über Denderleeuw, Denderhautem, Essche, Andenhove, Micbelbeke, EIst, Segelssen, Schoorisse nach dem Raum Ruytegaem (III.Btl.) - Kafhoek (I.Btl.) - Marque (II.Btl.) -Hooland (Rgts.Gef.Stand). Die Stimmung ist trotz Hitze und Staub glänzend.

    Das vorn befindliche J.R.73 hat unterdessen einen Brückenkopf über den nächsten, noch stark verteidigten Flussabschnitt, die ScheIde erkämpft. Bis spät in die Nacht ist lebhaftes Artillerie-Duell und M.G.Feuer zu hören.

    21. Mai. Das Regiment bleibt als Divisionsreserve in Ruhe. Nachmittags 15.45 -16.00 Uhr sollen J.R.73 und 59 nach einem Feuerschlag über die Schelde bei Meersche und Kerkhove angreifen. Der Angriff gelingt jedoch nicht. Bei uns werden durch den Regiments-Kommandeur an die Tapfersten der Vorausabteilungen des II.Bataillon Eiserne Kreuze verteilt.

    22.Mai. Die kurze Zeit der Ruhe ist für das Regiment vorbei. Schon 5.30 Uhr erhält der Regiments-Kommandeur bei der Division den Einsatzbefehl. Das Regiment soll unter Ausnutzung des von III./J.R.73 bei Chateau d'Elsegem geschaffenen Brückenkopf bei Tage nördlich Meersche über die Schelde gehen und dann über J.R.73 hinweggehend in westlicher Richtung angreifen und die feindlichen Stellungen nehmen. III.Bataillon rechts, I.Bataillon links werden in vorderster Linie eingesetzt. Übersetzen mit Floßsackgerät wird vorbereitet. 13.Kp. wird als Feuerschutz für den Übergang mit B-stellen bei Meersche eingesetzt. Meersche liegt aber ständig unter heftigem feindlichen Artilleriefeuer. Um 10.45 Uhr marschieren die Bataillone in ihre Bereitstellungsräume ab. Der Angriffsbeginn, anfangs auf 14.30 Uhr festgesetzt, wird auf 17 Uhr verschoben, um ausreichenden Munitionsnachschub der Artillerie vorher noch sicherzustellen. Regiments-Gefechtsstand geht 13 Uhr nach Winkeldries. Nach einer Artillerievorbereitung von 20 Minuten Dauer, die gute Wirkung erzielt, greifen III. und I.Bataillon an. Mit rechtem Nachbar J.R.46 besteht enge Verbindung. Bei Angriffsbeginn treten vereinzelt feindliche Panzerwagen auf. Unsere 14.Kompanie kann sich wieder betätigen. Mehrere werden abgeschossen. Die anderen verschwinden im Nebel. Der Angriff gewinnt langsam an Boden. III.Bataillon kommt bis vor eine vom Feind stark ausgebaute Stellung vor Brookstraat. I.Bataillon, das die linke Flanke des III.Bataillon sichern sollte, kommt weniger gut vorwärts. Es erhält heftiges Flankenfeuer von den Höhen bei Caster, weil das Nachbarregiment dort nicht vorwärtsgekommen ist. So kommt der Abend heran und die Lage des Regiments ist schwierig. III.Bataillon hat eine starke Stellung vor sich. Wir sahen später, dass Brockstraat wohl die Schlüsselstellung für den Feind war. Betonierte Brustwehren, Bunker, stark ausgebaute Feldstellungen, alles geschickt angelegt, ermöglichten dem Verteidiger ein langes Halten seiner Stellung, wenn es den Willen dazu aufbrachte und nicht ausgerechnet von Major von P e t e r s d o r f f angegriffen wurde. Der aber ließ nicht locker mit seinem III.Bataillon. Wie einen Keil hatte er seine 10.Kompanie an die feindliche Stellung herangeschoben. Selbst vorn, erkundete er Ziel um Ziel und ließ es durch Granatwerfer oder Artillerie beschießen. Keinen Augenblick ließ er dem Feind zur Ruhe kommen. Und als kurz vor Dunkelheit eine besonders gut liegende Serie von eigenen Granaten in die feindlichen Gräben eingeschlagen hatte, war er mit seinem Bataillon plötzlich auch drin. So wurde dieser Angriff noch am späten Abend ein großer Erfolg. Der wichtigste stärkste Stützpunkt "die Festung Brockstraat" war durch das Regiment aus der feindlichen Stellung herausgebrochen. Damit fielen auch die Nachbarstellungen. Überall kam noch am Abend Bewegung in die vorderen Linien - das dem Regiment befohlene Angriffsziel, die Höhen nordwestlich Gyselbrechteghem, wurden noch von beiden Bataillonen erreicht, die Verbindung mit den Nachbarn hergestellt .Regimentsstab und II.Bataillon blieben im Chateau d'Elsegem, das nachts ohne Erfolg mit einigen Bomben belegt wird. Zahlreiche gefangene Engländer vom 35.Sussex-Regiment werden eingebracht. Sie sind völlig erschöpft und erklären, dem deutschen Artilleriefeuer und dem Angriffsgeist der deutschen Infanterie könne keiner widerstehen! Noch am späten Abend lässt der Kommandierende General dem Regiment seinen Dank und besondere Anerkennung für den errungenen Erfolg aussprechen.

    23. Mai. Früh schon setzt überall rege Tätigkeit ein. Die Bataillone treiben Gefechtsaufklärung vor. Gefangene Engländer und Belgier werden eingebracht. Im ganzen aber wird festgestellt, dass der Feind abgezogen ist. Unübersehbare Beute an Waffen und Gerät in den starken Stellungen beweist, dass der Feind kopflos geflohen ist. Im Park von Anseghem werden 2 - 3 10 cm Batterien mit viel Munition erbeutet. Alles deutet auf Panikstimmung beim Feind. Die Verfolgung wird angesetzt. Zum 1.Mal im Westen wird auch der Regiments-Reiterzug vorgeholt und zur Aufklärung angesetzt. Er erhält weite Ziele bis zur Lys und meldet schnell wichtige Aufklärungsergebnisse u.a. eine feuernde feindliche Batterie. Das II. Bataillon, als schnelles Radfahr-Bataillon wird über die anderen Bataillone hinaus vorgeholt, um dem Feind nachzujagen und ihn nicht zur Ruhe kommen zu lassen. Unterwegs staunen wir immer wieder über die großen Lager mit Benzin, Munition, Ausrüstungsstücken, Autos, Geschützen, die der Feind zurückgelassen hat. Der Reiterzug meldet, dass der Feind sich erst hinter der Lys wieder festgesetzt hat und die Brücke in Harlebecke gesprengt ist.

    Jetzt legt auch die Artillerie ihre Ehre drein, schnell mit uns an die Lys heranzukommen. Im trabe hält die I./A.R.55 (s.FH.) mit unserem II.Bataillon Schritt. Um 15 Uhr wird Harlebeeke vom II. Bataillon erreicht. Der Feind schießt lebhaft mit Artillerie und Granatwerfern in den Ort hinein. Es gelingt nicht, sofort einen Brückenkopf zu bilden. Leider wird hierbei einer der bewährtesten Kompanieführer, der Führer der 5.Kompanie, Oberleutnant H i p p 1 e r leicht verwundet. Ihm dankt das Regiment neben vielen anderen Erfolgen besonders den Übergang über Maas und Albert-Kanal.

    Der Regiments-Gefechtsstand wird um 16 Uhr nach Ferme Matton verlegt, 5 Batterien feuern bis 18 Uhr auf den Feind gegenüber von Harlebeeke. Die Angriffsstreifen werden neu festgelegt. Danach wird Harlebeeke der linken Nachbardivision zugesprochen. Das Regiment soll nördlich anschließen. Ein planmäßiger Übergang wird vorbereitet. III.Bataillon rechts, I.Bataillon links werden dazu von hinten in ihre Abschnitte nördlich Deerlyck hineingeführt. Die Nacht verläuft ruhig.

    24. Mai. 6.10 Uhr erfolgt ein gut liegender, heftiger Feuerüberfall feindlicher Artillerie auf den Regiments-Gefechtsstand in Ferme Matton. Mehrere Volltreffer schlagen ein. 4 Mann und einige Pferde werden verwundet. Der Regiments-Gefechtsstand wird darauf 400 m weiter ostwärts verlegt. Der Vormittag geht hin mit Vorbereitungen für den Angriff über die Lys. Angriffsbeginn wird auf 15.40 Uhr festgesetzt. Da der Angriffsstreifen sehr schmal ist werden die Bataillone hintereinander angesetzt, II .Bataillon vorn, dahinter I.Bataillon, dann III.Bataillon.

    Der gut vorbereitete Übergang gelingt dem II.Bataillon sofort. Etwa 250 - 300 Gefangene, lauter Belgier ergeben sich. Sie sind sehr erbittert auf die Engländer, die sie im Stich gelassen haben. Die belgische Artillerie aber schießt noch wütendes Sperrfeuer in die Nähe der Übergangsstellen, ohne jedoch viel Schaden anzurichten. Beim weiteren Vorgehen entsteht viel Unordnung dadurch, dass die linke Nachbardivision sich von Harlebeke her hinter das II.Bataillon schiebt und unter Ausnutzung des von diesem gesäuberten Streifens vorgeht, anstatt links im eigenen Gefechtsstreifen anzugreifen. Das erschwert die Regimentsführung und das Nachführen des I. und III.Bataillon. Da auch der rechte Nachbar noch weit abhängt, ergibt sich für den in die vordere Linie geeilten Regiments-Kommandeur das Bild, dass allein das II.Bataillon einen tiefen Keil in die feindliche Stellungen gestoßen hat. Es nähert sich allmählich die großen Chaussee Stokery - Le Chat. Es ist nötig, die beiden Flanken des II.Bataillon zu sichern. Links können dies die Regimenter der 14.Division übernehmen, die aus dem Gefechtsstreifen des Regiments in ihren Nachbarstreifen verwiesen werden. Rechts wird das I.Bataillon (3.KP.) beauftragt, den Flankenschutz zu übernehmen und die verteidigten Häusergruppen von Stokery zu säubern. Regiments-Gefechtsstand geht nach einer Ferme nördlich Abeelhoek, auch III.Bataillon wird über die Lys nachgezogen.

    Erst 23.15 Uhr gelingt es, die letzten Häuser an der großen Chaussee in erbittertem Kampf zu nehmen. 60 - 70 Gefangene werden dabei noch eingebracht. Wieder hatte das Regiment einen heißen Tag hinter sich, der zwar einige schmerzliche Verluste gekostet hatte, dessen großer Erfolg für das ganze XI. Korps aber erst am nächsten Tag erkennbar werden sollte. Die Leutnant L ü d e r s , 3.Kp. und P l a w i t z k i , 2.Kp., waren gefallen. Ein Artillerievolltreffer hatte hinten in Deerlyok leider auch schon die Ersatz-Kompanie getroffen, die neuen Ersatz für das Regiment zuführen wollte. Mehrere Tote und Verwundete waren dabei zu beklagen, ehe sie überhaupt das Regiment erreicht hatten. Leider war auch der oft bewährte Kompanieführer der 13.Kompanie, Oberleutnant L i e b i s c h , an diesem Tag verwundet worden.

    25. Mai. Stoßtruppunternehmen und Spähtrupps stellen bei Morgengrauen fest, dass der Feind abgebaut hat. 4 Offiziere und 20 Mann ergeben sich noch ohne Kampf. Nur 2 feindliche Batterien feuern noch eifrig. Laut Divisionsbefehl ist für den 25. die Fortsetzung des Angriffs mit J.R.73 rechts, J.R.74 links in vorderer Linie vorgesehen. Da der rechte Nachbar noch nicht so weit ist, hat unser Regiment noch etwas Zeit. Um 9.30 Uhr kommt der Divisions-Kommadeur zum Regiments-Gefechtsstand, zufällig ist auch die Regiments-Musik gerade eingetroffen. Zum Staunen der gefangenen Belgier wird in der malerisch zerschossenen Ferme schnell ein Ständchen inszeniert, während rechts und links in nicht allzu weiter Entfernung noch feindliche Granaten einschlagen. Der vorgesehene Angriff kommt vorläufig nicht zur Ausführung. Zwar werden vom Regiment I.Bataillon rechts, III.Bataillon links in vorderer Linie eingesetzt. Sie stoßen mit Teilen auch bis zur Bahn Roulers - Courtrai vor.

    Im übrigen aber kommt ein neuer Befehl, wonach die Division den Angriff einstellen und zur Verteidigung übergehen soll. II.Bataillon erhält daher Befehl, seine in Harlebeke zurückgelassenen Räder nachzuholen. Der Halt scheint notwendig geworden zu sein, weil die Streifen der konzentrisch angreifenden Divisionen allmählich im Feind zu eng werden und höheren Orts ordnend eingegriffen werden muss. Die Bataillone gehen unter Sicherung nach Westen in die Gegend der Chaussee Stokery - Le Chat zur Ruhe über. Auch der Regiments-Gefechtsstand geht nach Strasse, 400 m südwestlich Stokery. Die Regimentsmusik spielt bei allen Bataillonen. Die Ersatzkompanie wird aufgeteilt. Es kommt Befehl, dass J.R.74 vom 26.5. ab Korpsreserve werden soll.

    26.Mai. Es ist Sonntag, ein herrlicher Sonnentag. Das ganze Regiment genießt die wohl verdiente Ruhe als Korpsreserve. Sie wird nur einmal dadurch gestört, dass wir eine ganze feindliche Bomberstaffel über uns hinweg fliegen sehen. Das fällt wegen der großen Seltenheit des Anblicks feindlicher Flieger doch auf. Sie lassen uns aber in Ruhe.

    Um 14 Uhr aber ist der Traum der Korpsreserve schon ausgeträumt. Wir sind wieder unserer Division unterstellt und erhalten Befehl, uns zum Angriff an der Bahnlinie beiderseits Station Lendelede bereitzustellen. I.Bataillon rechts, III. Bataillon links werden dazu in vorderer Linie eingesetzt und stehen bis 18 Uhr zum Angriff bereit. Der Angriff geht zunächst in Anlehnung an J.R.59 rechts rasch vorwärts. Lendelede wird durchschritten, aber in den verstreuten Gehöften ostwärts Boschmolens und Winkel St. Eloi leistet der Feind zähen Widerstand. Die Straße Boschmolens - Winkel St.Eloi ist das befohlene Angriffsziel. Infolge starker Flankierung durch Artillerie und M.G.Feuer von Norden her geht es nur langsam vorwärts. Das rechte Nachbarregiment wird dadurch ganz nach Norden abgezogen. Aber I. und III.Bataillon lassen nicht locker. Obwohl sich herausstellt, dass der Feind in Häusern und ausgebauten Feldstellungen eingenistet ist, arbeiten Sie sich mit gewohntem Schneid vor. Als es dunkel wird, muss das Regiment leider feststellen, dass zum 1.Mal in diesem Krieg ein befohlenes Angriffsziel vom Regiment nicht ganz erreicht ist. Diese Feststellung löst aber große Empörung bei den Stosstruppführern der eingesetzten Kompanien aus. "Es ist noch lange nicht Mitternacht und wir schaffen es doch noch", ist ihre Antwort auf die Feststellung des Regiments. In der Dunkelheit hinein greifen sie wieder an und um Mitternacht können beide Bataillone wieder einmal melden: "Das befohlene Angriffsziel ist erreicht!"

    27. Mai. Nach Hellwerden ist aber doch noch einige Kleinarbeit notwendig. Es sind zu viel Einzelgehöfte, in denen immer wieder Feind auftaucht. 200 Gefangene werden dabei gemacht. Ein Radmelder des I.Bataillon wird hinter der Front von 4 belgischen Soldaten überfallen, angeschossen, mit dem Bajonett gestochen und mit Füssen getreten. Daraufhin wird eine nochmalige Säuberungsaktion ohne Pardon angesetzt .

    Höheren Orts besteht offenbar nach Fliegermeldungen das Feindbild, dass der Gegner aufgelöst und in vollem Rückzug ist, denn um 6 Uhr werden dem Kommandeur J.R.74 alle motorisierten und Radfahrerteile der Division unterstellt. Es sind dies das II./J.R.74, II./J.R.59, A.A.19, 1./Pz.Jg.19, 14./Pz.Jg.J.R.74, II./A.R.677 (mot) I.F.H., Auftrag: Verfolgung über Oostnieuwkerke und Inbesitznahme der Höhen von Bergmolens als 1.Angriffsziel. Der Rest des J.R.74 wird durch Oberstleutnant R o h l f s nachgeführte.

    Um 11.20 Uhr tritt II./J.R.74 unterstützt von II./AR.677 zum Angriff auf die Höhen westlich Bergmolens an. Sie sind stark vom Feind besetzt. Er feuert auch lebhaft mit Artillerie. II./J.R.59 wird rechts neben II./J.R. 74 eingesetzt. A.A.19 sichert die linke Flanke. Allmählich klärt sich das Feindbild und wir müssen erkennen, dass wir vor einer stark ausgebauten und stark besetzten, durchlaufenden Feldstellung der Belgier stehen. Einsatz stärkerer Artillerie ist daher erforderlich. Der Gefechtsstand des Artillerie-Kommandeur 19, Oberst Z e i s s , und der Regiments-Gefechtsstand J.R.74 werden nebeneinander gelegt, 500 m hinter die vordere Linie. Die Gefechtsstände werden hier freilich erheblich von der feindlichen Artillerie eingedeckt.

    In der vordersten Linie fiel zu dieser Zeit der Kompanie-Führer 6.Kompanie, Oberleutnant L o j e w s k i, durch eine Gewehrgranate. Der Tod dieses Helden ist der schwerste Verlust des Regiments bisher. An allen Erfolgen des Regiments hat er erheblichen Anteil. Eine Draufgängernatur von unbändigem Angriffsgeist, ein unersetzlicher, vorbildlicher Kompanie-Führer wurde uns mit ihm entrissen.

    Um 19 Uhr soll der Angriff nach einheitlicher Artillerievorbereitung erneut fortgesetzt werden. Es gelingt jedoch nicht, eine einheitliche Artillerievorbereitung bis zu dieser Zeit in Gang zu bringen. Der Angriff unterbleibt daher. Auch feuert immer noch lebhaft feindliche Artillerie. Der Angriff wird deshalb auch am nächsten Tag unter Einsatz von stärkeren Kräften nicht einfach sein.

    Für die Nacht wird nun Einrichten zur Verteidigung befohlen. Der Regiments-Gefechtsstand wird nach De Vinke zurückverlegt.

    28.Mai. Um 2 Uhr trifft Befehl ein, dass das Regiment auf Winkel St.Eloi zurückgezogen werden soll, um nach Norden neu eingesetzt zu werden. Gerade hat das II.Bataillon begonnen, sich mit Teilen vom Feinde zu lösen, da trifft 4.30 Uhr die Nachricht ein, dass die gegenüberliegende belgische Armee um Waffenruhe gebeten hat und ab 5 Uhr nicht mehr geschossen werden darf. Mit einem Schlag ist alle Müdigkeit weg. Das ist Sieg! Nun bleibt auch II.Bataillon noch vorn liegen und geht dort zur Ruhe über. Der um 2 Uhr eingegangene Befehl ist ungültig. Freude und Siegesjubel herrscht überall, bei den Führern verbunden mit dem Gefühl der Erleichterung, dass der schwere bevorstehende Angriff nun nicht mehr durchgeführt zu werden braucht. Die Truppe aber sinkt überall, übermüdet von den schlaflosen Nächten, in tiefen Schlaf. Unterdessen finden Übergabeverhandlungen zwischen den belgischen und deutschen Generalkommandos statt.

    Gegen l3 Uhr trifft der Befehl zum Weitermarsch ein. Die belgische Armee wird uns die Straßen freimachen, damit wir die Reste der Engländer und Franzosen an der Küste fassen können. Ununterbrochen braust eine Staffel Stukas nach der anderen über uns hinweg an die Küste. Bei uns dagegen ist Frieden. Kein Schuss fällt. Es stellt sich heraus, dass uns gegenüber noch 2 ziemlich intakte belgische Korps gestanden haben. Um 14.30 Uhr tritt das Regiment an, voraus das II.Bataillon. Der Weg geht über Bergmolens -Le Cavalier - De Ruiter - Westroosebeeke - Poelkapelle nach Langemarck -Bixschoote. Wie anders und eigenartig ist nun das Bild!

    Zunächst geht der Weg an der geräumten belgischen Stellung entlang. Überall liegen noch belgische Soldaten in voller Ausrüstung. Ihre Geschütze sehen wir stehen. Die Waffen liegen zusammengeworfen, ganze belgische Marschkolonnen stehen aufgeschlossen. An machen Stellen aber sehen wir auch, was wir so oft im Wehrmachtsbericht lasen: "Unsere Flieger griffen die rückwärtigen Verbindungen des Feindes an".

    Und nun nähern wir uns heiligem Boden. Erst Poelkappelle, dann Langemarck! Friedhof auf Friedhof taucht auf. Tausend und Abertausend Kreuze auf den Gräbern! Hier starb vor 25 Jahren die Auslese aus der deutschen Jugend mit dem Deutschlandlied auf dem Lippen - umsonst?! Nein, wir junges Deutschland, das Deutschland Adolf Hitlers melden euch Toten: Ihr seid nicht umsonst gefallen, Flanderns Boden bis zur Küste ist frei von Engländern und in deutscher Hand.

    Um 19 Uhr erreicht das II.Bataillon Bixschoote und stellt fest, dass das Westufer der Yser von schwachem Feind besetzt ist und die Brücken gesprengt sind. Also, die letzten Reste der Engländer sind vor uns. 2 feindliche Batterien schießen sich ein. Das Regiment geht zur Ruhe über, während II.Bataillon vorne sichert. Regiments-Gefechtsstand in Langemarck, wo die Deutsche Reichskriegsflagge auf dem Ehrenmal weht, I.Bataillon nördlich Langemarck, III.Bataillon südlich Mangelaix. Der Angriff über die Yser muss planmäßig vorbereitet werden.

    29.Mai. Eine rege Erkundungstätigkeit setzt überall ein. Vom Kirchturm Bixschoote aus sieht man weit ins Land. Klar erkennt man den Kemmel. Ypern liegt im Qualm einschlagender Granaten. Aber an der Yser ist es ruhig. Der Regiments-Kommandeur wird nicht beschossen, als er im Pkw dort end00langfuhr. Entweder ist der Feind also sehr schwach oder er hat sich zurückgezogen. Das II.Bataillon erhält also sofort den Befehl über die Yser überzusetzen.

    I. und III.Bataillon werden herangezogen und sollen folgen. Es kommt darauf an, zunächst schnell einen Brückenkopf zu bilden. Und das Wagnis gelingt. Alle Bataillone kommen hinüber. III. und I.Bataillon sollen in vorderer Linie angreifen. I. Bataillon kann mit Teilen eine Brücke der linken Nachbardivision bei Boesinghe ausnutzen. Um 14 Uhr kann das Regiment melden, dass ein starker Brückenkopf durch III. und I. Bataillon gebildet ist. III.Bataillon hat jedoch unter starker Flankierung von Lizerne und Zuydschoote her zu leiden. Da diese Orte von J.R.59 nicht angegriffen, sondern nur rechts umgangen sind. Der Engländer aber hat sich an diese beiden Ortschaften geklammert. Auch wir können nicht recht weiter, ehe diese Flankenbedrohung nicht beseitigt ist. Gegen 16 Uhr erfolgt sogar ein englischer Gegenstoß aus beiden Ortschaften, der jedoch in unserem M.G.Feuer sofort zusammenbricht.

    Es wird 20 Uhr, bis das J.R.59 rechts von uns die beiden Dörfer gesäubert hat. Nun geht es auch bei uns weiter vorwärts. Als es dunkel wird, ruht der Kampf noch nicht. Besonders die 3.Kompanie, die in den letzten Tagen mehrfach in nächtlichen Häuserkampf verwickelt war, muss sich wieder auf diesem Gebiet betätigen. Spät abends wird das Angriffsziel, der Weg Pyphgan - Nordhoek - Woesten erreicht. Regiments-Gefechtsstand bleibt an der Straße Lizerne - Boesinghe.

    30. Mai. Der in der Nacht eingehende Divisionsbefehl für die Fortsetzung des Angriffs verschiebt das Regiment etwas nach Norden. Es kann nur noch wenig Feind im engen Sack vor uns sein; denn in Loo und Outkerk sind bereits deutsche Truppen. Die Aufklärung bei Tagesanbruch stellt daher auch fest:

    Vor III./74 kein Feind, bei I./74 werden etwa 30 Gefangene eingebracht. Um 8 Uhr beginnt überall der Angriff. Wir finden noch viele englische Lkw - I.Btl. meldete allein 30 - als Beute. Die viele Beute lässt erkennen, dass die Engländer in wilder Flucht versucht haben, ihr nacktes Leben zu retten. Auch werden noch einige Gefangene gemacht, die schlafend in den Häusern angetroffen werden. Ernsteren Kampf gibt es jedoch nicht mehr. Bald wird der Yserkanal erreicht. Wir geben uns dort mit anderen deutschen Truppen die Hand. Um 13 Uhr befiehlt die Division, den Angriff einzustellen und zur Ruhe überzugehen. Kein Feind ist mehr da, kein Schuss fällt mehr. Im Handumdrehen zieht das Regiment in Gehöften südwestlich des Dorfes Resinghe unter und bald liegen alle in tiefem Schlaf. In genau 3 Wochen war die 1. Aufgabe des Regiments erfüllt, Holland und Belgien durchquert, der Feind in fast täglichen schweren Durchbruchskämpfen geschlagen und vernichtet. 12 Flüsse und Kanäle waren vom Regiment überschritten, davon 8, die zur Verteidigung eingerichtet und verteidigt waren. Die Verluste des Regiments sind demgegenüber - so schmerzlich jeder einzelne auch ist - erstaunlich gering, geringer als in Polen. Sie betragen in der Zeit vom 10. -30. Mai:

    Gefallen: 7 Offiziere 72 Unteroffiziere u. Mannschaften , Verwundet: 11 0ffiziere 258 Unteroffiziere u. Mannschaften , Vermisst: 1 0ffizier 16 Unteroffiziere u. Mannschaften

    Stolz kann das Regiment auf seine Leistungen zurückblicken. Sie haben immer die Anerkennung aller Vorgesetzten gefunden. Der Schwung und der Angriffsgeist war in allen Einheiten des Regiments beispiellos. Die schweren Waffen wetteiferten mit den Schützenkompanien in höchster Einsatzbereitschaft. Immer waren sie vorn zur Stelle.

    Der richtige und schnelle Einsatz der schweren Waffen und das frische, schneidige Zupacken der Schützenkompanien aber sind der Grund, weswegen unser Regiment, so große Leistungen mit verhältnismäßig geringen Verlusten erzielen konnte.

    Nun ist wieder ein Abschnitt des Krieges für uns zu Ende. Aber Ruhe wird es für uns nicht geben. Denn noch sind Frankreich und England nicht geschlagen. Durch die Vernichtung des holländischen und belgischen Heeres, sowie des englischen Expeditionsheeres und dreier französischer Armeen ist die Voraussetzung für eine, weitere günstige Fortführung unserer militärischen Operationen geschaffen. Wir können von unserem Regiment sagen, dass es durch seine Taten wesentlichen Anteil am errungenen Siege hat.

    Wir wissen, dass die Heimat uns dabei treu unterstützt hat. Unsere Grüße gehen deshalb mit diesem kurzen Bericht voll Stolz vom Feld zur Heimat. Wir sehen hier draußen viel Elend, zerstörte Städte und Dörfer, Flüchtlinge, die alles verloren haben, tiefstes menschliches Leid - möchte all das für immer unserer Heimat erspart bleiben.



    Dafür kämpfen, dafür siegen wir. Heil Hitler! Oberst Schmidt


     
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  4. PackRat

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    Hi Jef,

    Really interesting stuff, thank you very much for posting it. Are those German diaries available online anywhere? I'd love to read those of JR73 and 59 too, as (from what the diary you posted says) they seem to have been the first to attack across the canal on the 20th - 21st May.

    I was never able to work out where 'Weidreisch' was but the point you have marked looks like the right place, thank you. It is mentioned in the war diary of 139th (Army) Field Regiment, Royal Artillery, as the village where they established the Regimental HQ - it lay about half-way between the two battery positions, with the wagon lines sent about a mile back towards Kruisweg. It isn't clear from the diary exactly where the batteries were, however: some guns seem to have been positioned about 500 yards behind the railway line near Elsegem, but 'Schneepbeck' is also mentioned (another place I can't find on a map!).

    139 Field was a Second Line Territorial Army unit from South London, and was temporarily in support of 131 Brigade, 44 Division (1/5 Queen's, 1/6 Queen's and 2 Buffs - 1/5 Queen's was in reserve, the other two battalions were in the line). The Bren carriers seem to have been a crucial feature of the battle in this area - a charge by 131 Brigade's carrier platoons drove back a strong German advance on the morning of 21st May. They also evacuated many of the wounded that evening when the Brigade withdrew.

    I posted some more of what I discovered about the fighting in this area on this thread, including some sketch maps:
    F C Shilling, Corporal, 6283331, 2nd Bn The Buffs (Royal East Kent Regiment)

    I will post some war diary pages below. First batch from 139 Field Regiment, which is the one that mentions 'Weidreisch'. Second batch from 1/6 Queen's, which has a lot more detail. Hope they are helpful.
     
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  5. PackRat

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  7. von Smallhausen

    von Smallhausen Junior Member

    Holy smoke…..thank you packrat. Think I will be quiet the next days….
    My interest in that specific place is: With our group, six friends, we made the community of Anzegem erect a memorial for a crashed Lancaster (JB455) on the Weedries area. And a memorial for a crashed RAF P-51 Mustang ( FX989) near de Sterhoek. We did a prospection with detectors on both sites. By chance, the area where the mustang fell is a battlefield of 24-31 october 1918 where a VC was gained ( Pte Norman Harvey VC). We found pieces of the Mustang and a lot of WWI stuff. We also found a lot of Lancaster relics, we put it in a small frame and gave it to the relatives when they attend the commemoration service with unveiling of the memorial plaque, finally the Lanc got home at long last.. So the only thing we have to do is to know what really happened to the guys of 1940 who are buried in our communal cemetery.
    By the way, last wednesday I have been searching with my detector, but wasn't unable to find anything. also bad weather But I'll go back.
    I remember there was another question you made: Canal or River, you know the Escaut ( French) Scheldt ( english) Schelde (dutch) was a meandring river. In this way, in the late 18oo-dreds a lot of places ( arms) were cut off, and made straight ahead. Maybe that's the reason why sometimes it is called as a canal, sometimes River . In fact it's a canalised river.
    For das Kriegstagebuch I found it here: Willkommen auf hamelner-geschichte.de: Das 74. Panzer-Grenadier Regiment . Go to: Brief vom 31 mai 1940
    I have a friend who might have the tagebuch from IR 73, I already asked him, I would like to see it myself…. Let you know when I have it
    Kind regards,
    Jef
    PS:I attached the Lancaster and Mustang memorial. I wish we will be able to do something for the guys who fell during the Blitz…..
     

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  8. PackRat

    PackRat Well-Known Member

    Thanks again Jef, it would be great to see that IR73 diary if you manage to get hold of it. I have attached the May 1940 diary of 2 Buffs below in case there is anything useful to you and your group amongst the text/maps.

    That's some really superb work you are doing with the memorials. Is Gijzelbrechtegem Churchyard one of your local cemeteries?

    I'm not sure about the Royal Sussex Regiment's role in the fighting, but the lone Royal Artillery man buried there along with them is Desmond Sayer from 139 Field Regt. The war diary doesn't mention his name, but I think he was acting as orderly to Captain Sutherland (the medical officer attached to 139 Field from the RAMC). 139 Field was equipped with WW1-vintage 18-pounder field guns, which obliged it to take up more vulnerable positions on the hill than the 25-pounders (which dug in on the reverse slopes). After some hours in action on the 20th/21st, the Regiment was observed and subsequently targeted by German counter-battery fire which caused several casualties. When the medical party moved up to treat the injured their vehicle was hit by a shell. Captain Sutherland was wounded by shrapnel and died several days later but Bombardier Sayer was killed instantly.
     
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  9. PackRat

    PackRat Well-Known Member

  10. von Smallhausen

    von Smallhausen Junior Member

    Hello Packrat,
    Thank you for the war diaries of the 2/Buffs. There are no burials in Anzegem from the Buffs, but I'm sure the WD's will learn me a lot.
    Actually I'm living in Vichte, but Vichte is a part from Anzegem, just like some other communities like Ingooigem, Kaster, Tiegem, Gijzelbrechtgem ( the inhabitants say Grijsloke) and Anzegem itself.
    I attached a pic from "Grijsloke" communal cemetery.
    By the way: Vichte British cemetery is a WWI cemetery and counts two WWII casualties as you will know. J Mc Douall and a second is unknown servicemen. Two years ago I opened an identification case and I wrote to Mr David Avery with some documents in which I could prove the ubnknown serviceman is Pte F. Meads 6343812 ; the docs from Red Cross told C coy, Plt 15, no mention of the batallion nor regiment.. Red cross men reburied him in Vichte MC and I don't understand why he is buried as unknown. In this case I had some support of Louise Dorr from JCCC and Christine Connerty from CWGC Ypres. Christine told my It might last several years to open a rededication service. Any idea of the batallion, regiment?
    I hope my friend finds the kriegstagebuch IR73 because they started the attack, I believe.
    There are three 4/sussex men in Anzegem. According to Ellis' war in France & Flanders40/45, the Sussex were divisional reserve (133 Bde;), The other burials were two men middlesex Rgt., one medical corps, 1 royal signals, one 6 /Queen's and one 1/7th Queens. Strange, the order of battle don't speak about 1/7th Queen's!!! A transefferd serviceman or an error in the register???? and three 6/Black Watch servicemen. Still have to look for an answer.
    Thank you fot the info about Sayer.
    Kind regards,
    Jef
     

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  11. von Smallhausen

    von Smallhausen Junior Member

    Dear Packrat,
    Maybe this is interesting for you? Just after the war a citizen of Petegem published a booklet about the battle of the Scheldt and Lys. It's not very detailed , but there is a list of men who were buried in Petegem. Fieldgraves of men who were reburied in Esquelmes War cemetery in 1954 i believe.
    Jef
     

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  12. von Smallhausen

    von Smallhausen Junior Member

    Hello again,
    Just after the war my Mum took this photograph. She said it was Elsegem. But I think this is a pic of Eeckhout field graves, quite close to Elsegem. I have no knowledge if there was another group of fieldgraves.

    Jef
     

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  13. PackRat

    PackRat Well-Known Member

    This is really fascinating stuff, thank you for posting these photos.

    I can't help with the Pte F. Meads question, I'm afraid. I only know a tiny bit about the battle here because my grandfather was with 139 Field Regiment and I researched the small area where he was fighting. There are some very knowledgeable people on this forum, though, and I bet they could help. It might be best to start a new thread in here:

    Searching for Someone & Military Genealogy

    Someone may be able to find more information on Pte Meads. But possibly his service record needs to be ordered from the Ministry of Defence to confirm his unit for sure.

    Regarding the 1/7 Queen's man amongst the burials you mentioned. As I understand it, 131 Brigade was originally made up of 1/5, 1/6 and 1/7 Queen's. They were all First Line Territorial Army units. In early May 1940 Territorial brigades like these were strengthened by swapping one Territorial battalion for a regular army battalion. In 131 Brigade, 1/7 Queen's was replaced by 2 Buffs. Could be an error or a transfer between battalions of the Queen's Regiment that hadn't been recorded properly, or possibly he was on attachment from 1/7 Queen's to another unit?
     
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  14. von Smallhausen

    von Smallhausen Junior Member

    I found the "like tool" just now, sorry it took so long....:blush:
    Jef
     
  15. von Smallhausen

    von Smallhausen Junior Member

    Dear Packrat,
    Attached are some pics taken about 18 years ago. I knew I had some , but where…… We were looking for relics of Lanc JB455 and the farmer on whose property we were prospecting showed some relics from skirmishes of the Blitz near the farm in the Weedries area. I was wondering if you recognize something.
    Jef
     

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  16. PackRat

    PackRat Well-Known Member

    Not a clue, I'm afraid, but I would be interested to know! If you create a new thread in the 'Weapons, Technology & Equipment' section hopefully someone who knows about vehicles might be able to identify what they are from the photos:

    Weapons, Technology & Equipment
     
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  17. Rich Payne

    Rich Payne Rivet Counter Patron 1940 Obsessive

    That Start-Jog-Stop control panel looks more like something off an industrial motor control...In fact all the parts look as if they could be from a conveyor...They didn't farm potatoes there, did they ?
     
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  18. von Smallhausen

    von Smallhausen Junior Member

    You may be right. Metal was not as thick to be an armor plate. Although the farmer had no reason to lie. The skirmishes happened about 400 meters from the farm, and that's was left when the germans were gone. I really have no idea. That's why I put these pics to have your advice. Also that's why I would like to go back with my detector, I'm very curious to know the truth.
    Thank you for your advice,
    Jef
     
  19. von Smallhausen

    von Smallhausen Junior Member

    Dear Packrat,
    Have been looking in old maps regarding "Weedries". In 1800 maps weedries is situated more south, than on the maps of the BEF. I believe the BEF used the same maps which were made in 1918. Immediately from the word Weedries is the farm where we saw that "old metal".
    Jef
     

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  20. PackRat

    PackRat Well-Known Member

    That is an excellent map, Jef, do you have a link to a fuller version of it please?

    On the right side edge of it I can just make out 'Snepbeek'... that has to be the 'Schneepbeck' that is mentioned in the war diary but I have never been able to find.
     
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